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Gemeindebrief
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Corona-Pandemie
Wegen des Corona-Virus und der Ansteckungsgefahr können unsere gemeindlichen Veranstaltungen nicht wie gewohnt stattfinden!
Das betrifft alle Veranstaltungen im Februar 2021.
Die Gemeinde ist aber trotzdem da!
An Sonntagen findet der Gottesdienst statt.
Die Kirche ist offen
Wenn Sie einen Ort der Stille und des Gebets aufsuchen möchten,
dann können Sie in die Vaterunserkirche kommen:
mo - fr 12:00 - 13:00 Uhr
Das Gemeindebüro
ist leider ebenfalls geschlossen; Sie können aber
telefonisch einen Termin vereinbaren:
Telefon 030 – 853 25 76
Wird Hilfe gebraucht?
Wer Unterstützung benötigt zum Einkaufen, für einen Arztbesuch oder anderes Unaufschiebbares kann gern im Gemeindebüro anrufen.
Wochenspruch zum 3. Sonntag in der Passionszeit
Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück,
der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.
.
Lukas 9,62
Manchmal hilft es, zurückzuschauen und zu überlegen, was passiert ist und was man erreicht hat. Ebenso wichtig ist der Blick voraus. Wir haben Ziele sowie Hoffnungen, immer mal neue und dann werden andere unwichtiger. Zum Beispiel habe ich in den vorigen Jahren immer mehr gemerkt, wie wichtig mir bestimmte Psalmen geworden sind und wie sehr mir Humor hilft. Und Sie?
Um so etwas geht es auch im Wochenspruch. Den Zusammenhang können Sie auch in der Bibel lesen: Jesus und seine Jünger begannen, nach Jerusalem zu laufen. Jesus wusste oder ahnte wahrscheinlich, dass er dort leiden und hingerichtet werden würde und auferstehen würde. Auf dem Weg begegneten sie drei Menschen. Jesus und diese drei sprachen miteinander:
Einer wollte mit Jesus gehen und Jesus sagte deutlich, dass er kaum einen Schlafplatz und kaum Schutz hat. Einen anderen rief Jesus auf mitzugehen. Jener Mensch möchte vorher noch seinen Vater beerdigen lassen. Jesus wies das ab und rief ihn auf mitzukommen – schroff oder augenzwinkernd oder noch anders, das können Sie selbst lesen und überlegen.
Der dritter wollte mit Jesus gehen (wie der erste) und sich vorher von seiner Familie verabschieden. (Das erinnert an 1. Könige 19, wo Elisa Prophet wurde und sich von seiner Familie mit einem Festmahl verabschiedete.) Jesus antwortete ihm mit den Worten des Wochenspruchs.
Was Jesus den dreien sagte, finde ich seltsam und schwierig. Ist er da streng? Ist Jesus gegen Beerdigungen und gegen Familie oder wie kann man das verstehen? Also ich gucke mich bei meiner Arbeit in der Kirche häufig mal um und zum Beispiel bei einem Taxifahrer wäre es schlimm, wenn er nie in den Rückspiegel schaute :-)
Jesus findet in diesem Leben Familie gut, z.B. heilte er Familienmitglieder (z.B. Mk 5, 21-43). Als Jesus am Kreuz war, sorgte er dafür, dass seine Mutter und einer seiner Jünger, Johannes, eine neue Familie wurden (Joh 19, 25 - 27). Menschen der Bibel wie Mose und David wurden bestattet.
Doch als Jesus auf Jerusalem zuging, da erwartete er Leiden und Tod. Er wusste, dass er damit der ganzen Menschheit hilft. Er sorgt dafür, dass jeder Mensch mit Gott versöhnt wird. Jeder Mensch hat Konflikte mit Gott und diese ertrug Jesus am Kreuz. Gott ist stärker als diese Konflikte und gab Jesus endgültig gutes Leben (Auferstehung). Jeder Mensch bekommt dieses Leben, wenn er mit Jesus irgendwie verbunden ist, also ihm vertraut. In jener Welt mit Gottes neuem Leben werden Familie und Tod nicht mehr bestehen (Offb 21, 1-5). Alle leben glücklich mit Gott – auch wenn wir uns das nicht vorstellen können. Happy hour mit Gott :-).
Jesus hatte dieses Ziel im Blick: Leiden, Tod und dieses endgültig gute Leben mit Gott. Um das zu erreichen, braucht es Wille und Leidenschaft - auch bei Jüngern, die mit ihm gehen. Überschwänglich oder zugespitzt meinte Jesus daher, dass Beerdigungen und Familie seine Jünger*innen nicht aufhalten sollen oder dass Gottes Reich wichtiger ist. Nicht zu viel Rückblick oder Ablenkung, sondern volle Kraft voraus zu Gottes neuer Welt oder Herrschaft.
Warum und wie Jesus für Menschen gelitten hat und gestorben ist, damit kann man sich in der Fastenzeit auseinandersetzen. Sie können überlegen, wie Sie für Gottes neue Herrschaft leben können, also welche Leidenschaft Sie haben und welche Ziele sie anstreben.
Der Sonntag, 7.3., hat den Namen Oculi, auf deutsch „Augen“, von Psalm 25, 15: „Meine Augen sehen stets auf den Ewigen“, Menschen folgen Jesus. Ich höre in dieser Zeit mehr Andachten als sonst. Andere möchten z.B. ein anderes Gewicht erreichen oder helfen jemandem.